1958
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4 Mit den Worten „Mögen die jungen Menschen die Harmonie mit ins Leben hinaus nehmen,
die hier baulich gestaltet wurde“, übergab der Luther Bürgermeister Bertram am
9. Oktober den Schlüssel an die sichtlich gerührte Schulleiterin Benthe. Zuvor
erhielt der Bürgermeister den Schlüssel vom Architekt Rinne.
Bürgermeister Bertram
(links)
Abb. 11
Die große Menge der Schüler war am Einweihungstag noch nicht dabei, aber ein vortrefflich singender Schulchor,
der die Feier einleitete und im weiteren Verlauf musikalisch umrahmte. Eine Auflockerung in der Feierstunde brachte
das Versspiel „Die Bremer Stadtmusikanten“ von den Schulkindern der 3. Klasse. Am Schluss der Feier übergab der
Vorsitzende des Elternrats als Geschenk der Elternschaft eine Vogeltränke mit zwei Pinguinen aus Keramik, die auf
dem Schulhof aufgestellt wurde und eine besondere Zierde des Platzes darstellt.
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Der Schulchor, der vom
oberen Viel Lachen und Beifall
gab es Das Geschenk der
Elternschaft
Flur her die
Einweihungsfeier für
die Bremer Stadtmusikanten.
zur Erinnerung an die Schule.
Akustisch umrahmte.
Anschließend besichtigten zahlreiche Gäste den großzügig angelegten Schulbau, abb.14
der durch nette Details eine eigene Note besitzt. Schönstes Schmuckstück ist eine schwarze Säule,
in der Frau Rinne lustige Kinderzeichnungen hineinkritzelte.
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5 Am 10. Oktober zog die Luther Schuljugend aus der alten Schule aus. Unter den Klängen des Liedes
„Muss i denn“, geblasen von den Mitgliedern der Feuerwehrkapelle, ging es durch die Strassen des Dorfes
zur neuen Schule. Auch der Kanarienvogel wanderte in seinem Käfig mit. Von den Klassen getragen wurden
Schul- und Turngeräte. Nach der Einsegnung durch den Pastor gingen die Kinder durch das weit geöffnete Portal.
Am 11. Oktober fand der erste Unterricht statt. Von nun an nimmt das Schulleben wieder seinen gewohnten Gang.
In der Schulchronik finden wir einen Eintrag, der die jahrelangen Bemühungen Luthes, ein Schulhaus zu errichten,
das den Anforderungen dieser Zeit gerecht wird und die Erleichterung der Lehrerschaft zum Ausdruck bringt:
„Nun haben wir endlich genügend Platz für unsere Unterrichtsarbeit. 10 Jahre haben wir gewartet. Wir waren manchmal verzweifelt und mutlos“.
Quelle: abb.11, 12: Wunstorfer Zeitung; abb.13, 15, 16: Leine-Zeitung; abb. 17, 18, 19: Schulchronik
4 Leine-Rundschau; 5 Wunstorfer Zeitung